Häusliche Gewalt
Wenn Zuhause Angst macht - Miterlebte Gewalt erkennen, verstehen und professionell handeln
Über den Kurs:
Miterlebte Gewalt ist ein weit verbreitetes, oft verborgenes gesellschaftliches Problem. Sie betrifft Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder sozialem Status. Kinder, die häusliche Gewalt miterleben, haben ein Recht auf Schutz und gewaltfreies Aufwachsen. Sie sind in ihrer Entwicklung und Sicherheit besonders gefährdet. Für Fachkräfte bedeutet das, Anzeichen frühzeitig zu erkennen, Kinder sensibel zu schützen und Unterstützung einzuleiten. Unter Berücksichtigung aktueller gesellschaftlicher Diskurse nehmen wir in dieser Fortbildung auch die Perspektive und Rolle von Eltern in den Blick.
Ziele:
Die Fortbildung vermittelt Fachkräften vertiefte Kenntnisse über Dynamiken und Auswirkungen von miterlebter/häuslicher Gewalt. Ziel ist es, ein sicheres und reflektiertes Handeln im professionellen Alltag zu fördern. Die Teilnehmenden lernen, betroffene Kinder und Eltern sensibel wahrzunehmen, angemessen zu unterstützen und Schutzprozesse wirksam zu gestalten.
Inhalte der Fortbildung:
Einführung in das Thema: Definition und Formen von häuslicher Gewalt
Rechtliche Rahmenbedingungen
Aus den Augen der Betroffenen
Täterstrategien
psychische, soziale und körperliche Auswirkungen
Die eigene Rolle als Fachkraft und Grenzen der eigenen Rolle
Zusammenarbeit mit Kooperationspartner, u.a. Polizei, Jugendämtern und Familiengerichten
Zielgruppe:
Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte aus Sozialarbeit, Pädagogik, Bildung, Gesundheitswesen und Verwaltung, die in ihrem Arbeitsalltag mit Betroffenen von mitlerlebter/häuslicher Gewalt in Kontakt kommen oder ihre Kenntnisse vertiefen möchten.
Arbeitsformen:
Die Fortbildung kombiniert Fachinput, Fallbeispiele, Gruppenarbeit und Reflexion. Durch praxisnahe Übungen wird das Gelernte unmittelbar auf den eigenen Arbeitskontext übertragbar.
